Schatzkiste

Die Mühle/Mahlmühle von Andrija Mudri

Der Besitzer war Andrija Mudri, geboren am 11.11.1919. Die Mühle nahm ihren Betrieb zu Beginn des 19. Jahrhunderts auf, zu einer Zeit, als es in Prigorec relativ wenige Einwohner gab. Sie wurde aus Kalkstein und Holz gebaut, das aus der unmittelbaren Umgebung beschafft wurde. Laut historischen Dokumenten aus dem Jahr 1936 wurde der Mühle auf Grundlage eines Beschlusses der Verwaltung der Gemeinde Ivanec, Bezirk Ivanec, eine Konzession für den Bau eines Wehrs und die Nutzung des Wassers für einen Zeitraum von dreißig Jahren erteilt. Das Dokument regelte eindeutig die Nutzung des Wassers der Bistrica sowie die erforderlichen technischen Maßnahmen und die Funktionsweise der Mühle. Im Jahr 1959 wurde die Mühle für kurze Zeit verstaatlicht.

Die Mühle hatte eine langjährige Tradition des Getreidemahlens und war einst eine bedeutende Mühle in Prigorec. Von hier aus wurde das Mehl mit Pferdewagen in die umliegenden Orte transportiert. Gegen Ende ihrer Betriebszeit befand sich die Mühle im Miteigentum der Brüder Andrija und Franjo Mudri und stellte ihren Betrieb im Jahr 1974 ein. Eine Besonderheit, die mit der Mühle verbunden ist, bezieht sich auf den Fund einer kleinen Menge Goldmünzen, die in einer ausgehöhlten Öffnung des tragenden Dachbalkens der Mühle versteckt waren. Die Goldmünzen entdeckte der Junge Andrija Mudri beim Spielen um das Jahr 1930. Auf diese Weise hinterließen die goldenen Mehlkörner eine materielle Spur in Form von goldenen Dukaten (Goldmünzen). Die Dorfbewohner nannten die Familie im lokalen Dialekt „Meljinski“.

Informationen bereitgestellt von Josip und Nikola Mudri.